Findest du auch, dass dieses Jahr wie im Flug vergangen ist? Gerade war doch noch Januar, oder? Während in der Kindheit ein Jahr wie eine halbe Ewigkeit erschien, scheint die Zeit mit dem fortschreitenden Alter unaufhaltsam zu rasen. Eine Studie, dass viele Erwachsene das Gefühl haben.
Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen: ein neuer Arbeitsweg, ein anderer Sportkurs oder neue Rezepte in der Küche. Das Gehirn speichert wieder mehr Informationen, wenn es Abwechslung gibt.
Darum zieht sich Zeit in der Kindheit ewig
In der Kindheit vergeht die Zeit langsamer, weil jedes Erlebnis besonders ist. Der erste Schultag, das Lernen neuer Spiele oder das Entdecken fremder Orte fordern das Gehirn. Kinder nehmen die Welt in lebhaften Bildern wahr. Die Erklärung: "Unser Gehirn registriert Veränderungen."
Unser Gehirn speichert neue Eindrücke als Erinnerungen. Dadurch erscheint die Zeit für uns langsamer. Kinder erleben jeden Tag viele neue Dinge. Deshalb erscheint ein Jahr für sie wie eine halbe Ewigkeit.
Warum die Zeit im Alter schneller vergeht
Im Alter verändern sich unsere Gewohnheiten. Wir werden bequemer und haben weniger Neues zu lernen. Dadurch vergeht die Zeit schneller. Im Erwachsenenalter bekommt unser Gehirn meist viel weniger neue Eindrücke als in der Jugend. Deshalb empfinden wir die Zeit als "schneller." Das Jahr wirkt dann wie ein "leerer Film", in dem wenig passiert ist.
Wie Routinen die Zeit "verkürzen"
Viele Erwachsene haben einen eintönigen Alltag. Sie tun immer wieder dasselbe, ohne nachzudenken. Dadurch werden neue Eindrücke vermieden. Das Gehirn läuft im "Energiesparmodus" Das erklärt, warum Erwachsene oft das Gefühl haben, dass das Leben im Erwachsenenalter langweilig ist.
Erinnerungen an besondere Zeiten, wie Reisen oder wichtige Lebensereignisse, sind länger, weil sie im Gehirn mehr Eindrücke und Emotionen auslösen. Wenn wir auf Zeiten voller neuer Erlebnisse zurückblicken, erscheint die Zeit gedehnt, weil es viele Erinnerungen gibt.
Neue Erlebnisse strecken die Zeit
Man kann die Zeit bewusster erleben, indem man den Alltag regelmäßig durchbricht. Neue Erlebnisse wie das Erlernen eines Instruments, ein Tanzkurs oder eine Reise in eine unbekannte Stadt regen das Gehirn an, mehr Eindrücke zu verarbeiten. Dadurch fühlt sich die Zeit erfüllter an und man nimmt sie subjektiv langsamer wahr.
Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen: ein neuer Arbeitsweg, ein anderer Sportkurs oder neue Rezepte in der Küche. Das Gehirn speichert wieder mehr Informationen ab, wenn es Abwechslung gibt.
Achtsamkeit als Werkzeug gegen das Rasen der Zeit
Man kann lernen, bewusster mit der Zeit umzugehen. Wenn man sich auf kleine Momente konzentriert, werden die Sinne schärfer. Das gilt für alltägliche Dinge wie den ersten Kaffee am Morgen, aber auch für Menschen auf der Straße oder Musik. All das wirkt sich positiv auf das Gehirn aus.
Meditation und ähnliche Praktiken helfen, weniger an die Vergangenheit oder Zukunft zu denken. Dadurch erlebt man den Alltag bewusster und hat das Gefühl, die Zeit dehnt sich wieder.
Übungen hierzu sind:
Bewusstes Wahrnehmen und Genießen
Trainiere Deine Wahrnehmung. Nimm die kleinen Dinge um Dich herum wahr. Diese Wahrnehmungsübung kann überall durchgeführt werden, auf einer Sitzbank im Freien oder während einer Zugfahrt. Was sehe ich in meinem Blickfeld? Was rieche ich? Was spüre ich? Welche Geräusche höre ich? Was schmecke ich auf der Zunge?
Nimm z.B. die Wärme der Sonne auf Deiner Haut wahr, spüre den Wind. Entdecke die hübsche Blume am Weg, den Schmetterling, das neue Café in Deiner Stadt. Schmecke den Tee, den Kaffee den Du trinkst ganz bewusst, was schmeckst Du genau, was riechst Du? Dein Essen, wie ist die Textur, was sind die Gewürze? Iss langsam und kaue gut, nimm Dir Zeit.
Tue etwas Verrücktes, was Du schon lange nicht mehr getan hast, was Du immer schon tun wolltest vielleicht tanze im warmen Sommerregen. Mache ein Eisbad im See im Frühling. was immer es ist, Du wirst Dich lange daran erinnern.
Bewußtes Genießen
Das Original zu diesem Beitrag Warum die Zeit im Alter schneller vergeht: Wissenschaftler haben eine Antwort darauf – und einen praktischen Tipp stammt von Smart Up News.
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